In der Schweiz stehen zukünftig Insekten auf dem Speiseplan.
Ab Mitte 2016 sollen vorrausichtlich in der Schweiz Insekten in Restaurants und im Handel angeboten werden.
Derzeit ist der Verzehr von Insekten ist in der Schweiz so gut wie Null. Bei genauerer Betrachtung gibt es jedoch kaum Gründe, die dagegensprechen. Bisher war der Verzehr von Insekten in der Schweiz zwar nicht verboten, jedoch deren Verkauf als Lebensmittel.
Ab Mitte 2016 soll sich dies nun ändern: Im Entwurf des Lebensmittelgesetzes ist die Aufnahme gewisser Insektenarten wie Heuschrecken, Mehlwürmer und Grillen vorgesehen. Wenn die Risikoanalyse positiv ausfällt, sollen diese ab Mitte 2016 in Restaurants und im Handel angeboten werden können. Viele europäische Staaten sind im Umgang mit Insekten als Nahrungsmittel bereits weiter. So wird zum Beispiel der Verkauf in den Niederlanden, in Dänemark und in Deutschland zumindest teilweise toleriert. In Belgien sind einzelne Insektenarten zugelassen.
Mit dem Begriff «Entomophagie» wird der Verzehr von Insekten bezeichnet, im erweiterten Sinn auch der Verzehr von Spinnentieren, Skorpionen und Tausendfüssern.
Weltweit essen geschätzte zwei Milliarden Menschen Insekten, insbesondere in Zentralamerika und weiten Teilen von Asien und Afrika. Dort ist diese kein «Notfall-Essen», sondern regulärer Teil der Ernährungskultur. Weltweit würden über 1900 Insekten-Arten gegessen. Am meisten sind das Käfer, Raupen, Bienen und Ameisen, aber auch Heuschrecken und Zikaden. Archäologische Funde weisen zudem darauf hin, dass Insekten seit Jahrtausenden auf dem menschlichen Speiseplan stehen.
Die Welternährungsorganisation FAO hat in einem ausführlichen Bericht die Rolle von Insekten als Nahrungsmittel und Tierfutter für das 21. Jahrhundert hervorgehoben. Insekten stehen hinsichtlich ihrer Nährwerte anderen tierischen Nahrungsmitteln in nichts nach. Insbesondere auch in ökologischer Hinsicht können Insekten als Alternative zur bisherigen Fleischproduktion dienen: Ihre Produktion verursacht wesentlich weniger Treibhausgase, benötigt kaum landwirtschaftliche Fläche und die Tiere können mit relativ kleinem finanziellen Aufwand gezüchtet werden. Da Insekten wechselwarme Tiere sind, sind sie zudem sehr effizient bei der Umwandlung von Nahrung in Proteine. Für ein Kilogramm Körpermasse benötigen sie zwei Kilogramm Nahrung — das ist sechsmal weniger als bei Rindern und halb so viel wie bei Schweinen.
Quelle: http://www.nzz.ch
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Montag, 17. August 2015
Zahlen und Fakten zu Lebensmittel-Intoleranzen:
Laktoseintoleranz
Die häufigste Nahrungsmittelintoleranz ist die sogenannte Laktoseintoleranz.
Aktuelle Studien ergeben folgende Werte:
Deutschland 10–20 %
Österreich bei etwa 25%
Mittelmeerraum 50–70 %
Schweden 2 %
Personen mit Laktoseintoleranz vertragen die Milchzuckersubstanz Laktose nicht, die in Milch und Milchprodukten enthalten ist. Bei diesem Personenkreis kann das Enzym Laktase, das für die Spaltung von Laktose verantwortlich ist, nicht in ausreichender Menge gebildet werden.
Fruktoseintoleranz
Von einer Fruktoseintoleranz ist ca. jeder dritte Erwachsene betroffen, bei dem die Aufnahme des Fruchtzuckers über den Darm gestört ist.
Glutenintoleranz
Glutenintoleranz betrifft nur sehr wenige Personen. Es dürfte sich um ca. 1% der Bevölkerung handeln. Die betroffene Personengruppe verträgt das Klebereiweiß Gluten nicht, das in Weizen, Roggen, Ferste, Dinkel, Hafer und anderen Getreidesorten enthalten ist.
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Die häufigste Nahrungsmittelintoleranz ist die sogenannte Laktoseintoleranz.
Aktuelle Studien ergeben folgende Werte:
Deutschland 10–20 %
Österreich bei etwa 25%
Mittelmeerraum 50–70 %
Schweden 2 %
Personen mit Laktoseintoleranz vertragen die Milchzuckersubstanz Laktose nicht, die in Milch und Milchprodukten enthalten ist. Bei diesem Personenkreis kann das Enzym Laktase, das für die Spaltung von Laktose verantwortlich ist, nicht in ausreichender Menge gebildet werden.
Fruktoseintoleranz
Von einer Fruktoseintoleranz ist ca. jeder dritte Erwachsene betroffen, bei dem die Aufnahme des Fruchtzuckers über den Darm gestört ist.
Glutenintoleranz
Glutenintoleranz betrifft nur sehr wenige Personen. Es dürfte sich um ca. 1% der Bevölkerung handeln. Die betroffene Personengruppe verträgt das Klebereiweiß Gluten nicht, das in Weizen, Roggen, Ferste, Dinkel, Hafer und anderen Getreidesorten enthalten ist.
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